Das war unser Workshop II - LENA

Die Entwicklungen in den letzten Jahren und insbesondere aktuelle Themen machen immer klarer, dass wir uns als gesamte Region Römerland Carnuntum mit dem Thema der Lebensraumgestaltung – Bodennutzung, Nutzungskonflikte, bodensparendes, nachhaltiges, regionstypisches Bauen, Umgang mit großen Infrastrukturprojekten, möglicher Ausgleich zwischen Gemeinden usw. – auseinandersetzen müssen.

Der Regionalentwicklungsverein ist nicht dazu da, politisch aktiv zu werden. Unser Auftrag liegt darin, das zu entwickeln, zu gestalten, zu entscheiden und umzusetzen , das wir selbst in unserer Hand haben. Und das ist natürlich viel, viel mehr als manchmal angenommen wird. Unser Fokus bleibt die eigenständige Gestaltung unserer Region. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit dem Projekt LENA, das natürlich nur EIN kleiner Puzzlestein des Themas Lebensraumgestaltung ist. Ziel von LENA ist, ein erstes GEMEINSAMES Bekenntnis zu identitätsstiftender und zukunftsweisender Planungs- und Baukultur zu entwickeln, ein Planungsleitbild, zu dem sich alle gemeinsam bekennen. In diesen Prozess sind natürlich ALLE Gemeinden der Region eingebunden!

Fragen zu diesen Themen gingen wir beim 2. LENA Workshop am 22. November im Haus Römerland Carnuntum nach. Nach der Begrüßung durch Obmann Hans Rupp, gab Associate Prof. DI Dr. Thomas Dillinger (TU Wien) einen kurzen Projektüberblick und führte durch den Abend.

In seinem Vortrag „Baukulturelle Leitlinien: Beispiele zu Instrumenten zur Qualitätssicherung bei der Planung“ führte uns DI Stefan Klingler vom Büro StadtLand in die Möglichkeiten von Gestaltungsbeirat, Leitbild Baukultur, Wettbewerbe, Bauberatung, Kooperative Planungsverfahren und Bürgerbeteiligung ein und zeigte uns Beispiele dazu. In den anschließenden Workshops versuchten sich wieder zwei Gruppen in der Umlegung der Baukulturellen Leitlinien des Bundes auf die Region. 
Gruppe 1 beschäftigte sich mit „Prozesse und Verfahren; Bewusstseinsbildung und Beteiligung“. Die zweite Gruppe widmete sich der „Wissenschaft und Kompetenzermittlung sowie der Lenkung, Kooperation und Koordination“. 

An dieser Stelle ein herzliches Danke an alle, die bei der Veranstaltung mitgeholfen, mitgewirkt und mitgemacht haben!

NÄCHSTE VERANSTALTUNG zu LENA

Am 14. Februar 2019 werden die Workshop-Ergebnisse im Plenum präsentiert und zur Diskussion gestellt. Da es um eine gemeinsame Weichenstellung geht, sollten sich alle Gemeinden – durch den Bürgermeister/die Bürgermeisterin oder eine/n offizielle/n Gemeindevertreter/in – an der Debatte beteiligen.!!! 

Als Gast werden wir Josef Mathis, ehem. Langzeit-Bürgermeister der zahlreich prämierten Gemeinde Zwischenwasser, begrüßen dürfen. Ein besonderes Anliegen war Mathis stets die Bürgerbeteiligung, er ist Österreich-Obmann im Verein ,Zukunftsorte‘ und Vorstandsmitglied beim Verein ,LandLuft‘. „Seine“ Gemeinde Zwischenwasser wurde im Laufe der Jahre zum Architektur-Mekka und wurde 2009 als beste Baukultur-Gemeinde Österreichs ausgezeichnet. Sein Geheimnis? „Es gibt kein Geheimnis“, meint Mathis, „Ich dachte mir damals nur: Wenn du die Gestaltung der Gemeinde nicht selbst in die Hand nimmst, dann machen das die anderen für dich.“ Die anderen – das seien in dem Fall die Baukonzerne und Fertighausfirmen, erklärt er. „Und die mag ich sowieso nicht, denn die machen alles nur kaputt.“

Das Römerland Carnuntum braucht Ihr politisches und gesellschaftliches Bekenntnis zu einer gemeinsam Lebensraumgestaltung! 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Anmeldungen bitte bei Robert Biberhofer r.biberhofer@roemerland-carnuntum.at oder unter 02162 640 61

Präsentationen des Workshop II: 
Ablauf LENA (inkl. Ablauf der Veranstaltung) – AssociateProf. DI Dr. Thomas Dillinger 
Vortrag: Beispiele zu Instrumenten zur Qualitätssicherung bei der Planung– DI Stefan Klingler 

Weiteres: 
Gesamtdokumentation 
Sketchnote zur Veranstaltung 
Fotos der Veranstaltung
Näheres zu LENA – Unseren LEbensraum gemeinsam NAchhaltig entwickeln

Interessantes: 
Baukulturreport 
Baukulturelle Leitlinien des Bundes 
Diskussionsveranstaltung zu den Steuerungsmöglichkeiten in der Ortsentwicklung in Perchtoldsdorf SUM Konferenz am 5.12. in Wien

Bei Fragen melden Sie sich bitte bei DI Cornelia Fischer, MSc. unter c.fischer@roemerland-carnuntum.at oder 0676 965 30 77.

Eine Veranstaltung des Regionalentwicklungsvereins Römerland Carnuntum, in Kooperation mit dem Club of Rome Carnuntum und der TU Wien.