Kurzfassung:
Das Römerland Carnuntum ist eine zentral-europäische Modellregion für Innovation und Start-ups. Ihr Erfolg und die hohe Lebensqualität bauen auf drei zentralen Säulen auf: einer hohen Wertschätzung des Naturraums, einem Fokus auf Innovation, grüne und disruptive Spitzentechnologie in Landwirtschaft und Wirtschaft sowie einem bewussten In-Wert setzen des (Bau-)Kulturellen Erbes. Starke und zielorientierte Gemeinden, die sich informell untereinander abstimmen, prägen die regionale Entwicklung. Als erste zentral-europäische Region hat das Römerland Carnuntum die Ziele des Paris-Abkommens vollständig erreicht.

Vollständiges Zukunftsbild:
Im Jahr 2040 ist das Römerland Carnuntum eine innovative grüne Insel in einer geschäftigen Metropolregion. Der Erfolg der Region und die damit verbundene hohe Lebensqualität bauen auf 3 zentralen Säulen auf:

• einer hohen Wertschätzung des Naturraums,
• einem Fokus auf Innovation und grüne Spitzentechnologie in Landwirtschaft und Wirtschaft,
• sowie einem bewussten In-Wert setzen des (Bau-)Kulturellen Erbes.

Ein Landschaftsmosaik, also eine vielfältige, kleinteilige Struktur, kennzeichnet die Region. Zahlreiche grüne Inseln mit großer biologischer Vielfalt und hoher landschaftlicher Qualität sind entstanden: einerseits durch eine radikale Ausweitung von Schutzgebieten und andererseits durch Ausgleichsflächen. Diese wurden im Gegenzug zur Mobilisierung von Baulandreserven geschaffen, da durch Industrie, Gewerbe und Wohnen die Flächeninanspruchnahme gestiegen ist. Das Römerland Carnuntum ist eine zentral-europäische Modellregion für Innovation und Start-ups. Es haben sich zahlreiche High-Tech- Industrie-Standorte etabliert, die grüne und disruptive Technologien und klimafreundliche Produkte und Services entwickeln. Smarte Technologien und Digitalisierung werden dafür genutzt. Start-up-Hubs, gezielte Förderungen und Bildungsangebote sowie eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Fachhochschulen und Forschungszentren fördern ein offenes und kreatives Klima. Auch die regionalen Landwirte und Landwirtinnen setzen ganz auf innovative Produktionsweisen und klimafreundliche Produkte. Dadurch konnten die CO2 Emissionen aus der Landwirtschaft deutlich reduziert werden.

Das geschichtliche und kulturelle Erbe der Region wird durch das bewusste Wiederbeleben und Nutzen historischer Gebäude und Orte als Standorte für Start-up Hubs, Kultur und Begegnung im Alltag sichtbar gemacht. Diese Orte werden auch generationsübergreifend genutzt. Aus privaten oder beruflichen Gründen lassen sich immer wieder Menschen vorübergehend im Römerland Carnuntum nieder. Ihr Kommen und Gehen wird als Chance für einen offenen Austausch und gegenseitiges Lernen wahrgenommen und prägt das gesellschaftliche Miteinander.
Gesundheitsdienste und Pflegeeinrichtungen sind in zentralen Einrichtungen gebündelt. Diese Einrichtungen arbeiten eng zusammen und bieten mobile Dienste für die Menschen in der Region mit Hilfe eines E-Fuhrparks an. In den Gemeinden sind Bürger- und Bürgerinnen-Räte fest im lokalpolitischen Alltag verankert. Sie sind in Entscheidungsprozesse einbezogen, ebenso wie in die Ausarbeitung der örtlichen Entwicklungskonzepte. Dieses dient jeder Gemeinde als Grundlage für eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Entwicklung. So gut es möglich ist, stimmen die Gemeinden ihre Entwicklung regional auf informeller Ebene ab. Verbindliche Instrumente oder Strukturen wurden bis dato dafür nicht geschaffen.

Um die alltäglichen Wege in der Region zurückzulegen, werden durch eine attraktivere Gestaltung des öffentlichen Verkehrs rund 20% der Strecken weniger mit den Privatautos gefahren. Dadurch sinken der regionale Energiebedarf und der CO2 Ausstoß. Die Region deckt den regionalen Energiebedarf für Industrie, private Haushalte und Mobilität zu 100% aus erneuerbarer Energie. Durch all diese bewusst gesetzten Maßnahmen haben wir als erste, zentral-europäische Region die Ziele des Paris Abkommens vollständig erreicht.

Zum 2. Zukunftsbild – Wohlstand durch Vernetzung
Zum 3. Zukunftsbild – Lebensqualität durch Nähe 
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