Gemeindekooperationen

Gemeindekooperation Peter Filzmaier

v.l.n.r: Hans Rupp (Obmann der Leaderregion RLC, DI Johannes Pressl (noe-regional), Dr. Peter Filzmaier, Mag. Kimon Poulios (BH-Stv. Bruck/L.), Bernhard Fischer (GF Leaderregion RLC) ©Römerland Carnuntum

Kooperation statt Isolation: Die Zukunft der Gemeinden im Römerland Carnuntum

Der Impulsvortrag von Peter Filzmaier beschäftigte sich mit den Herausforderungen der demografischen Entwicklung von Jugend und Bildung über die Infrastruktur bis hin zu Gesundheit und Pflege. Zugleich wurden für weiterführende Workshops perspektivische Fragen gestellt, wie eine strategische Kooperation von Gemeinden langfristig strategisch geplant werden kann und wo es Gemeinsamkeiten oder Widersprüche gibt. 

Auszüge aus dem Impulsvortrag:

…die Annahme, dass der ländliche Raum stark überaltert sei, lässt sich bislang statistisch pauschal nicht nachweisen. Was hingegen stimmt: Die Bewohner von Städten haben einen höheren Bildungsgrad. Das liege aber vor allem daran, dass Menschen den ländlichen Raum verlassen, um sich aus- und fortzubilden und dann oft nicht mehr zurückkehren, weil die Jobchancen für Akademiker/innen auf dem Land signifikant schlechter seien…. 

….im Zusammenhang mit neuen Kooperationsformen müssen viele Fakten bedacht und einige Mythen klarstellen werden , um zu einer analytisch richtigen Einschätzung zu kommen. Die Konfliktlinien für kommunale Kooperationen laufen nicht zwischen Gemeinde und Gemeinde. Da geht es um die Interessen junger Menschen vs. Interessen älterer Menschen. Frauen vs. Männer. Gut vs. schlecht gebildet. Und natürlich Stadt vs. Land…. 

…für die Erarbeitung von Kooperationen sei ein gutes Management des Weges ein wesentlicher Faktor. Man muss vorher klar definieren, wo man hin will und was das Ergebnis der Maßnahme sein soll. G’scheit ist auch, wenn man starke lokale Partner in so etwas einbindet, Meinungsträger, Organisationen, Vereine etc. Und man muss den Prozess, der zu einer Kooperation führen soll, offen und transparent gestalten… 

…reduziert auf drei Kernfragen.. 

  • Man muss wissen, was das strategische Ziel ist.
  • Man muss die Zielgruppe genau definiert haben
  • Man muss sich im Klaren darüber sein, welche Kommunikationskanäle man verwenden will

Das klingt alles sehr einfach, das sind aber entscheidende Faktoren. 

….noch eine Empfehlung des bekannten Politikwissenschaftlers „Verwenden Sie immer eine positiv formulierte Botschaft. Eine, ich mache das, um etwas zu verhindern‘ setzt sich in den Köpfen der Menschen als Negativbotschaft fest. Das dient der Sache nicht. 

Besser ist, dass man vermittelt: Wir arbeiten zusammen, wir wollen etwas verändern, wir gestalten und reagieren nicht nur!“

 

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