Sieben Prinzipien für die regionale Entwicklung
Die LEADER-Methode ist ein innovativer Ansatz zur Förderung der ländlichen Entwicklung, der auf sieben zentralen Prinzipien basiert. Diese sorgen dafür, dass Projekte gezielt, nachhaltig und den Bedürfnissen der Region entsprechend umgesetzt werden:
Der territoriale Ansatz:
LEADER-Strategien sind gebietsbezogen und richten sich an klar umrissene ländliche Gebiete. Die Besonderheiten der Region bilden die Grundlage für langfristige Entwicklungsmaßnahmen, die genau auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sind.
Der partnerschaftliche Ansatz:
Lokale Aktionsgruppen (LAG) – öffentlich-private Partnerschaften aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik – agieren als Plattform und Motor der Entwicklung. Sie bündeln die Kräfte der Region und setzen Projekte gemeinsam um.
Der Bottom-up-Ansatz:
Strategien und Projekte werden direkt vor Ort entwickelt und nicht von externen Stellen vorgegeben. Die lokalen Aktionsgruppen entscheiden eigenständig, ob ein Projekt zur regionalen Entwicklungsstrategie passt und umgesetzt wird. Die finale Förderentscheidung trifft jedoch die zuständige Förderstelle.
Der multisektorale Ansatz:
LEADER fördert die sektorübergreifende Zusammenarbeit. Strategien und Projekte entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Bereiche der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft, um gemeinsam Synergien zu schaffen.
Der innovative Ansatz:
Gewohnte Wege verlassen und Neues wagen – innovative Ideen und Projekte, die die Region voranbringen und zukunftsweisend sind, werden entwickelt.
Kooperation:
LEADER fördert nationale und transnationale Kooperationsprojekte. Durch die Zusammenarbeit über Gemeinde- und Ländergrenzen hinweg entstehen neue Perspektiven und innovative Lösungen.
Vernetzung:
Der Austausch auf nationaler und europäischer Ebene ermöglicht es, von anderen Regionen zu lernen, Erfahrungen zu teilen und neue Impulse für die eigene Entwicklung zu gewinnen.